Rosmarin schneiden und trocknen: Rosmarin (Salvia rosmarinus) kannst du ganz einfach ernten und trocknen. Im folgenden Beitrag erkläre ich dir 3 verschiedene Arten, Rosmarin zu trocknen.
Übrigens kannst du Rosmarin trocknen oder frisch einfrieren. Die Anleitung zum Einfrieren findest du bald hier.
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Warum Rosmarin trocknen?
Wenn du Mengen von Rosmarin im Garten oder auf dem Balkon hast, ist es sinnvoll, ihn zu schneiden und ihn für die kalten Wintermonate zu trocknen und so jederzeit dieses tolle Gewürzkraut zum Kochen parat zu haben.
Rosmarin bietet sich für viele mediterranische Rezept an, z. B. bei meinem Rezept Rosmarin Kartoffeln.
Richtig getrocknet verstärkt sich der Geschmack von Rosmarin – also Vorsicht beim Würzen!


Rosmarin richtig ernten:
- Die beste Erntezeit für Rosmarin? Mann kann ihn das ganze Jahr gut ernten.
- Der Rosmarin sollte an einem trocknen Vormittag geerntet werden.
- Den Rosmarin nicht waschen! Das gefährdet das Aroma. Am Besten abschütteln und so von Insekten befreien. Erde oder Sand abstreifen. Besonders verschmutzte Blätter einfach weglassen.
- Wie viel schneiden? Die Hälfte bis zwei Drittel der Triebe mit einer sauberen Schere oder einem scharfen Messer abschneiden. Durch das Schneiden wachsen wieder weitere Triebe nach.
Wie kann ich Rosmarin haltbar machen?
Rosmarin kannst du haltbar machen, indem du ihn trocknest und richtig aufbewahrst, wie unten beschrieben. Du kannst ihn aber auch gut einfrieren.
Wie trockne ich Rosmarin für Tee?
Der Vorgang, um Rosmarin für Tee zu trocknen, ist gleich wie für das Kochen.

3 Wege um Rosmarin zu trocknen:
1. An der Luft
Den Rosmarin an der Luft zu trocknen ist die beste und schonenste Art. Das langsame Trocknen schont die ethärischen Öle und deinen Geldbeutel. Der Nachteil ist, daß dieser Vorgang ca. 10 Tage dauert und der Raum sollte mindestens 20 Grad haben.
Den Rosmarin als Bund kopfüber an einem luftigen und trockenen Ort aufhängen. Du kannst die Triebe auch auf Zeitungspapier oder ein sauberes Küchentuch legen und alle paar Tage wenden.





2. Im Ofen
Der Rosmarin kann im Ofen getrocknet werden. Ich lege die Triebe verteilt auf Backpapier und heize den Ofen auf 40 Grad. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, sollte der Backofen leicht geöffnet sein. Der Vorgang sollte etwa ca. 8 Stunden dauern, doch meiner Erfahrung nach sind es mehr als 12 Stunden. Empfehlenswert ist diese Methode nicht, da sie viel Energie verbraucht.

3. Im Dörrautomat
Der Dörrautomat ist eine gute Option zwischen Lufttrocknen und dem Trocknen im Ofen. Im Dörrautomat trocknet der Rosmarin schneller als an der Luft. Zudem braucht der Automat weniger Energie!
Ich habe gute Erfahrungen mit folgendem Gerät gemacht: Dörrautomat.


Nach dem Trocknen:
Nach dem Trocknen müssen die Nadeln von den Trieben gelöst werden. Das geht sehr einfach – sie fallen wie von alleine ab.
Die Nadeln dann sammeln und in ein Schraubglas geben. Die Triebe verwerfen.



Getrockneten Rosmarin richtig aufbewahren:
Den Rosmarin richtig zu trocknen ist erst der Anfang der ganzen Prozedur. Um die Qualität, den Geschmack und die Essenz zu erhalten, muss er richtig gelagert werden.
Du kannst den getrockneten Rosmarin in Schraub- oder Bügelgläser aufbewahren. Diese sollten allerdings an einem dunklen Ort, z. B. in einer Schublade oder im Küchenschrank aufbewahrt werden. Alternativ kannst du die Kräuter in dunklen Gläsern aufbewahren oder in einer Blechdose.

Salbei kannst du ähnlich trocknen wie Rosmarin! Hier mein Rezept dazu: Salbei trocknen.

Rosmarin trocknen
Zutaten
- 200 g Rosmarin z. B. Salvia rosmarinus
Anleitungen
- Rosmarin vor dem Trocknen nicht waschen, um das Aroma zu bewahren. Insekten und Staub einfach abschütteln. Gelbe und nicht schöne Nadeln weglassen.
- Methode 1: Luft trocknenRosmarintriebe zu einem Strauß binden und kopfüber an einen dunklen, luftigen Ort ca. 10 Tage hängen. Alternativ die Nadeln von den Trieben entfernen und auf Zeitungspapier oder einem sauberen Küchentuch ausbreiten, c.a.10 Tage trocknen lassen. Alle paar Tage die Nadeln wenden.
- Methode 2: Im Ofen trocknenDie Rosmarintriebe auf ein mit Backpapier belegtem Blech legen. Bei 40° Umluft mit leicht geöffnetem Backofen (Holzlöffel in die Türe klemmen) 8 – 12 Stunden trocknen lassen.
- Methode 3: Im DörrautomatDie Rosmarintriebe auf die Dörrgitter verteilen. Den Dörrautomat bei 40° für 4 – 6 Stunden laufen lassen.
- Der Rosmarin ist trocken, wenn die Nadeln sich von selbst von den Trieben lösen und sich zwischen den Fingerspitzen brechen lassen.
- Die Rosmarinnadeln in ein Schraubglas bzw. in eine Dose geben. Die Schraubgläser sollten an einem dunklen Ort gelagert werden. Alternativ bieten sich braune Schraubgläser an.
- Richtig getrocknet und gelagert ist der Rosmarin für über ein Jahr haltbar.
Notizen
Nährwerte
Guten Appetit!
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