Der Holunder blüht entlang der Waldwege, Staßenränder und in Gärten Seine weißen Dolden sind leicht zu erkennen und die Pflanze ist weit verbreitet. Der Holunder gilt als Lebensbaum und ist ein wichtiger Teil unserer Volksgeschichte.

Es gab eine Zeit wo man unter dem Holunderstrauch Opfergaben legte wie Brot und Bier. Der Strauch galt als Symbol für die Göttin Holler – Göttin der Erde und des Himmels. Ein Strauch im Garten sollte das Haus vor Hexen und Bösem schützen und zusätzlich gute Geister anziehen und Krankheiten heilen. Das führte dazu, dass man den Hut vor dem Hollerbusch ziehen musste.

Frau Holle erhielt nicht zufällig ihren Namen sondern ist die Göttin, die enschied wie das Wetter werden würde, wie viel Schnee fallen würde und ob Gold oder Pech auf einem regnen solle – die Göttin Holler.
Das Heidentum und deren Tradition sollte vom Christentum ersetzt werden und so musste die Göttin Holler dem St. Nikolaus weichen und ihr Hollunderstrauch der Rute.

Eine spannende Geschichte die ich erst für mich entdeckte als ich diesen Beitrag verfasste! Nun habe ich einen ganz neuen Blick auf den Holunder gewonnen und mir wird bewusst, wie lange der Holunder uns Menschen schon begleitet!
Nun zum interessantesten Teil – wie essen wir die duftenden Blumen? Klassisch werden die Dolden verarbeitet zum Sirup, Likör oder in einem Bierteig gebacken. Im Herbst werden die Beeren gekocht und zu Holundergelee, Fliedersuppe, Saft und Kompot verarbeitet.

Holunder Rezepte:
Holundersirup
Holunder kündigt den Sommer an – und Holunderschorle ist für viele das Getränk der Sommerferien und eine Erinnerung an die Kindheit. Ich habe den Sirup auch…

Holunderbrot
Zu Pfingsten haben uns ganz liebe Freunde Im Korb befand sich ein frisch gebackenes Holunderblütenbrot – ich erinnere mich genau an den blumigen Duft …

Guten Appetit!
Vorsicht! Nur die Blüten und gekochte Beeren sind essbar!

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