Rosengelee scheint mir etwas sehr britisches zu sein. Die Engländer lieben ja ihre Rosen und den Duft erkennt man in vielen ihrer Lebensmittel wieder. Ich muss gestehen, dass dies mein erstes selbst gemachtes Rosengelee ist und dass ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin.
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Ich habe zwei Versionen ausprobiert. Das eine Rosengelee enthält noch eine kleine Menge an Rosenblättern. Diese werden wie Fruchtstücke aufs Brot oder auf eine Kugel Eis gegeben. Ich selber bin noch nicht so ganz davon überzeugt – ist wohl Geschmackssache. Die zweite Version enthält keine Blüten und ist ein reines Gelee. Diese Version ist mir viel lieber!
Weitere Rosenrezepte findest du hier: Rosen
Das Rosengelee auf folgendem Link wird sogar dem Königshaus beliefert!

Methode:
Die Methode ist kinderleicht. Du brauchst lediglich gut duftende, unbehandelte Rosen. Ich habe welche aus unserem Rosengarten vor dem Haus gepflückt. Am besten schüttelst du die Rosen draußen kurz durch, um versteckte Insekten zu entfernen.

Die Rosenblätter werden vor oder nach dem Abzupfen kurz in kaltem Wasser gewaschen. Nicht zu lange, weil der Duft sonst rausgewaschen wird. Hier solltest du darauf achten, mögliche weitere Insekten zu entfernen.

Nun gibst du die Blütenblätter in einen Topf mit Wasser und bringst sie zum Kochen für ca. 10 Minuten. Danach entfernst du die Blütenblätter (am besten mit einem Sieb) und kochst das farbige Wasser weiter. Jetzt gibst du den Gelierzucker dazu und kochst das Zuckerwasser bei ständigem Rühren etwa für 10 Minuten. In dieser Zeit kannst du den Zitronensaft dazu geben und sehen, wie sich die Farbe des Wassers ändert.






Führe nun den Geliertest durch und fülle das Rosengelee in entsprechende Schraubgläser.

Die endgültige Farbe kommt von den Blüten, die du benutzt. Meine duftenden Rosen sind sehr hell. Um ein schönes Pink zu erzielen, habe ich einige rote Rosenblätter dazu gegeben, die leider gar nicht duften.
Das Rosengelee esse ich am liebsten auf einem Stück Toast… und manchmal verteile ich es auf einer Schicht Erdnussbutter. Ein sogenanntes Peanutbutter Jelly Sandwich. 🙂

Das Rezept:

Rosengelee
Zutaten
- 100 g Rosenblüten ungespritzt, duftend
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 450 ml Wasser
- 4 EL Zitronensaft
Anleitungen
- Die Blütenblätter von den Stielen entfernen und in kaltem Wasser kurz waschen. Einen kleinen Teller in die Gefriertruhe stellen.
- Die Rosenblätter in einen Topf geben und langsam, bei ständigem Rühren, zum kochen bringen. ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- Die Flüssigkeit durch ein Sieb abschütten und auffangen. Die Flüssigkeit in den Topf geben und die Blüten beiseite stellen.
- Den Gelierzucker zu der Flüssigkeit geben und bei ständigem Rühren zum kochen bringen. Den Zitronensaft dazu geben – die Farbe sollte sich zu einem schönen Rot verändern. ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- Die eventuell erwünschte Rosenblättermenge zu der heißen Marmelade geben und einrühren und mindestens 5 Minuten mit kochen.
- Die Temperatur kurz runterdrehen. Den Teller aus der Gefriertruhe nehmen und eine Gelierprobe durchführen – etwas von der Konfitüre auf den Teller geben und 30 Sekunden warten.
- Wenn die Konfitüre dicklich wird, ist die Konfitüre später im Glas auch ausreichend fest. Ist die Konfitüre noch zu flüssig, noch 5 Minuten weiterkochen. Ist sie dann immer noch nicht fest, noch etwas Zitronensaft in die Konfitüre mischen und nach ein paar Minuten die Gelierprobe nochmals durchführen.
- Ist die Konsistenz richtig, kann die Konfitüre in die Gläser bis zum Rand gefüllt werden. Die verschlossenen Gläser 5 Minuten umdrehen und auf den Deckel stellen, um Deckel und Ränder zu desinfizieren.
- Beschrifte die Gläser und lagere sie an einem dunklen, kühlen Ort. Die Konfitüre ist bis zu einem Jahr haltbar.
Notizen
Nährwerte
Guten Appetit!

Hast du schon meine anderen Marmeladenrezepte gesehen? Die findest du unter dem Menü Eingemachtes. Ich kann den Birnenaufstrich besonders empfehlen!