Diese Quiche mit gemischten Pilzen ist simple und einfach gemacht. Was ich an diesem Rezept liebe ist, dass man selber bestimmen kann, welche Pilze in die Quiche kommen. Ich finde nicht immer die Pilze auf dem Markt, die in einem Rezept angegeben sind und manchmal hat man einfach Lust auf eine bestimmte Sorte.
Also wenn du Lust auf eine reine Champignonquiche hast, dann ist dieses Rezept perfekt. Wenn du eine bunte Mischung möchtest, ist dieses Rezept auch gut. Ich habe vier verschieden Pilzsorten dafür benutzt: Champignons, Shiitake, Austern-Seitlinge und Braune Kräuter-Seitlinge. Das ergibt einen richtig guten Geschmack.
Die Hauptsaison zum Pilzesammeln ist im September und October. Leider war ich noch nie Pilzesammeln. Ich stelle mir das als sehr romantisch vor, im Wald mit einem kleinen hübschen Körbchen Pilze zu sammeln. Allerdings habe ich einen riesigen Respekt davor. Wenn man sich nicht gut auskennt, kann es sehr schlimm ausgehen.
Geht ihr Pilze suchen im Wald? Könnt ihr mir ein gutes Buch dazu empfehlen? Hier sind ein paar Hinweise von Wikipedia zum Pilzsammeln.
Methode:
Für die Quiche mit gemischten Pilzen braucht ihr einen einfachen Teig aus Mehl, Butter, Eiern und etwas Salz. Der Teig wird eine gute halbe Stunde kaltgestellt.
In der Zwischenzeit dünste ich die Zwiebeln und den Knoblauch an, gebe die geputzten und geschnittenen Pilze und den Thymian dazu und dünste alles für gute 5 Minuten. Die Pilzmischung lege ich beiseite und brate in der selben Pfanne die Schinken- oder Speckstückchen an, bis sie leicht knusprig sind. Diese kannst du weglassen, wenn du eine vegetarische Quiche backen möchtest.
Den Teig rolle ich dann so aus, dass er fast genau in die Quicheform passt – so bleiben mir keine Reste. Die Pilzmischung und den Speck bzw. Schinken verteile ich auf dem Teig. Die Sahne, das Ei und etwas Salz und Pfeffer verquirle ich mit einem Schneebesen und verteile die Mischung auf die Quiche.
Die Quiche wird bei 190 Grad für 25 Minuten gebacken. Am Besten mit einem frischen Salat servieren. Lasst es euch schmecken!
Die Quiche lässt sich übrigens sehr gut einfrieren.
Das Rezept:
Quiche mit gemischten Pilzen
Kochutensilien
Zutaten
- 300 g Mehl Type 405
- 150 g Butter kalt in Stücken in Stücken
- 2 Eier am besten Bio
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Butter
- 1 Knoblauchzehe große
- 1 Zwiebel mittelgroße
- 70 g Speck geräuchert oder Parmaschinken kleingeschnitten
- 350 g Pilze gemischt – Schitake, Champignons, Austern-Seitlinge
- 5 Zweige Thymian
- 200 ml Sahne am besten Bio
- 4 Eier am besten Bio
- Salz und Pfeffer zum Würzen
Anleitungen
- Die Pilze putzen und kleinschneiden.
- Für den Boden das Mehl, die Butter in Stückchen, zwei Eier und Salz in einem Mixer vermengen. Den Teig für 30 Minuten in einem luftdichten Gefäß in den Kühlschrank stellen.
- Den Knoblauch und die Zwiebel klein schneiden und in einer Pfanne mit Butter dünsten. Die Blätter vom Thymian abzupfen und mit den geschnittenen Pilzen dazu geben und ca. 5 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pilze in eine Schüssel geben.
- In der selben Pfanne den kleingeschnittenen Schinken anbraten – darauf achten, dass er nicht zu dunkel wird.
- Den Backofen auf 200° Umluft vorheizen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen, dünn ausrollen und den Teig in die Form legen.
- Den überstehenden Teig mit einer Schere entfernen. Mit einer Gabel, Löcher in den Teig stechen.
- Die Pilze und Speck auf den Quicheboden gleichmäßig verteilen.
- Die Sahne und vier Eier in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Mischung auf den Quicheboden geben und gleichmäßig verteilen, in den Ofen geben und bei 190° 25 Minuten backen.
- Die Quiche nach dem Backen 4-5 Minuten stehen lassen. Dann warm oder kalt servieren.
Guten Appetit!
Liebst du Quiche so sehr wie ich? Hier sind noch weitere Quicherezepte: Quiche
Liebe Estelle,
ich war als Kind oft mit meinem Vater beim Pilzesammeln. Später dann alleine.
Mein Vater hatte mehrere Pilzbücher/Leitfäden denn in jedem Buch sind die Farben ein bißchen anders und so kann man sich ein besseres Bild von dem jeweiligen Pilz machen – gerade wenn man sich unsicher ist.
Pilze nie abschneiden, sondern vorsichtig untem am Stamm anfassend herausdrehen – so bleiben keine Stummel stehen und gleichzeitig wird durch das vorsichtige Drehen das Mycel im Boden nicht zerstört.
Solltest Du Dir nicht 100%ig sicher sein, dass es sich bei einem von Dir gesammelten Pilz um einen eßbaren handelt – lass ihn weg. Sicher ist sicher! Oder frag einen Spezialisten!
Gleichzeitig muß ich sagen, daß es viel mehr Pilze gibt als Steinpilze, Maronenröhrlinge, Birkenpilze oder etwa Rotkappen. Viele Sammler tragen nur die bekanntesten nach Hause. Aber auch Reizker, Täublinge oder Hallimarsch sind eßbar und verdienen es in den Topf zu kommen und diesen Respekt habe ich von meinem Vater gelernt. Man sollte allerdings auf eine ausgewogene Mischung achten – gute Pilzbücher beschreiben auch ob es sich bei dem jeweiligen Pilz einfach nur um einen essbaren handelt oder ob er wirklich ein guter Speisepilz ist der auch zum entsprechenden Aroma beiträgt. Um bei meinem Beispiel zu bleiben – nur Täublinge im Topf sind zwar eßbar schmecken dann aber eher langweilig…..:-)
Viel Spaß beim Sammeln und laß Dich nicht von den Zecken erwischen…..:-)
Gruß aus Joburg
Josef
Lieber Josef,
wie schön, dass du als Kind mit deinem Vater Pilze sammeln durftest!
Ich danke dir für die Tipps! Ich werde mir ein paar gute Pilzbücher zulegen, neue Gerichte zaubern und mit euch teilen.
Liebe Grüße und danke 😊
Estelle